Fassadenspezialist STO neu im Alpha Star Aktienfonds
Die STO SE ist spezialisiert auf Produkte und Systeme für Gebäudebeschichtungen und ist in diesem Bereich einer der führenden Hersteller weltweit. Das Produktspektrum reicht von Fassadendämmungen, über Fassadenfarben, bis hin zu Innenraumprodukten, wie etwa Putz- und Anstrichsystemen oder Bodenbeschichtungen.
Rentabilitätsprogramm trägt Früchte
Vor allem der Bereich Fassadensysteme hatte in den vergangenen Jahren durch die öffentliche Diskussion über den Einsatz von Wärmedämmsystemen eine rückläufige Entwicklung vollzogen. Diesem Trend steuerte das Unternehmen jedoch jüngst mit dem aufgesetzten Programm New Balance erfolgreich entgegen. Dieses Programm hat sowohl die Optimierung der Vertriebsaktivitäten, als auch Maßnahmen zur Steigerung der Rentabilität, zum Inhalt und zeigte im ersten Halbjahr 2017 erste Erfolge.
So konnte die STO SE im ersten Halbjahr 2017 eine organische Umsatzsteigerung um 5,5% erreichten. Inklusive einer vollzogenen Übernahme lag der Zuwachs sogar bei 6,6%. Noch deutlicher konnte das operative Ergebnis (EBIT) gesteigert werden. Dieses lag in den ersten sechs Monaten 2017 mit 32,0 Mio. Euro um 67,5% über dem Vorjahresniveau.
Prognosen 2017 sollten erreichbar sein
Vor dem Hintergrund der erfolgreichen Entwicklung sollten die gesteckten Ziele des Unternehmens gut erreichbar sein. So plant das Management der STO SE für 2017 mit einem Umsatzwachstum in Höhe von 3%. Nach einem organischen Zuwachs um 5,5% im ersten Halbjahr und angesichts einer guten Baukonjunktur, die derzeit kein Abbruch erkennen lässt, scheint die Prognose gut unterfüttert.
Beim EBIT plant das Management in einer Spanne von 70-80 Mio. Euro zu landen. Im Vorjahr standen 70,3 Mio. Euro zu Buche. Darin enthalten waren allein 10 Mio. Euro einmalige Personalaufwendungen für das New Balance-Programm. Berücksichtigt man zudem die gute Möglichkeit, bei den Umsatzerlösen kräftiger zu wachsen als mit der Prognose ausgegeben, erscheint auch ein Übertreffen der obere EBIT-Prognosespanne nicht außer Reichweite.
60% bis 2022 angepeilt
Mittelfristig plant das Unternehmen ebenfalls deutliche Wachstumsfortschritte. So hat sich das Management zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2022 die Umsatzschwelle von 2 Mrd. Euro zu erreichen. Ausgehend von einem Umsatzniveau von 1,23 Mrd. Euro in 2016 entspricht dies einem durchschnittlichem jährlichen Wachstum um 8,4% bis 2022. Diese Raten sollen sowohl durch organisches Wachstum, aber auch durch Übernahmen, erreicht werden.
Gelingt es dem Unternehmen den Wachstumskurs umzusetzen, sehen wir gute Chancen, dass in der Vergangenheit erreichte Margenniveaus wieder erreicht werden können. Nachdem STO in den vergangenen drei Jahren eine rückläufige Entwicklung aufwies und die EBIT-Marge in 2016 bei 5,7% lag, sollte bereits in 2017 wieder ein höherer Wert zu verzeichnen sein. Größenordnungen von 8-9% hat der Konzern in den Vergangenheit jedoch ebenfalls bereits erreicht.