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Haupt­schlag­ader der Energie­wende

15.12.2022 - Offshore-Windparks sind eine perfor­mante Möglichkeit, große Mengen an erneuerbarer Energie zu erzeugen. Diese auch zu verteilen, erfordert allerdings eine perfor­mante Anbindung.

Haupt­schlag­ader der Energie­wende

Die Alpha Star-Fonds sind momentan nicht in Friedrich Vorwerk Group SE investiert

Die Maßnahmen zur Erreichung der Klimaziele, die sich Deutschland bis 2030 gesetzt hat, laufen auf Hochtouren. Eines der wichtigsten Projekte hierzu wird an der niedersächsischen Küste realisiert. In den nächsten 8 Jahren sollen hier 13 gewaltige Windparks entstehen. Gemeinsam werden sie nach Fertigstellung so viel Energie liefern, wie in etwa 25 große Kohlekraftwerke. Allerdings stellt nicht nur der Bau der Windräder eine Herausforderung dar.

Einspeisung ins Netz

Gewaltige Spannung

2.000 Megawatt grünen Strom soll die Anlage in Zukunft liefern. Genug, um etwa 3,6 Millionen Einwohner oder 2 Großstädte mit Energie zu versorgen. Dies setzt allerdings voraus, dass der Strom diese auch erreichen kann. Das Übertragungsnetz Niedersachsens ist allerdings momentan bereits fast vollständig ausgelastet.

Damit die Einspeisung in das Energienetz gelingt, hat die Bundesnetzagentur entschieden die Anschlusspunkte der Anlagen nach Lingen im südlichen Emsland zu verlegen. Der sich dort befindende Knotenpunkt bindet momentan ein Kernkraftwerk an das Energienetz an. Da dieses bald abgeschaltet werden soll, entstehen hier freie Kapazitäten für die Einspeisung der Wind-Energie.

Übertragungsnetz Deutschland

Ein weiter Weg

Mit der Aufgabe, den Strom an sein 300 Kilometer von der Küste entferntes Ziel zu befördern, wurde gesetzlich die Amprion GmbH beauftragt. Als einer von vier Übertragungsnetzbetreibern Deutschlands liefert Amprion mit einem 11.000 Kilometer langen Hochspannungsnetz Energie von Niedersachsen bis in die Alpen.

Die Anbindung soll durch zwei unterirdische Hochspannungsleitungen gewährleistet werden. Hierfür ist ein Projektvolumen zwischen 850 und 1.100 Millionen Euro vorgesehen. Ein Anteil von mindestens 30 % ist dabei für die Bohlen & Doyen GmbH vorgesehen, einer Tochtergesellschaft der Friedrich Vorwerk SE.

Im Rahmen der steigenden Elektrifizierung ist bis zum Jahr 2045 mit einer Verdoppelung des Stromverbrauches zu rechnen. Der aktuelle Netzentwicklungsplan sieht daher im Planungszeitraum ein Investitionsvolumen von 79 Milliarden Euro vor. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung und ihres breiten Technologie- und Leistungsportfolios rechnet die Friedrich Vorwerk SE daher mit einer stark wachsenden Nachfrage.

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Autor Alexander PischelAutor Alexander Pischel ist Innovations-Analyst bei den Alpha Star Fonds. Alpha Star verfolgt mit seinen Aktienfonds das Ziel, in innovative Qualitätsunternehmen aus dem Mittelstand zu investieren. Folgen Sie uns auf Linkedin: Alpha Star / Alexander Pischel.

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