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Innovation, mit Laser gebrannt

18.08.2021 - Leiterplatten sind als Komponenten nicht mehr wegzudenken, allerdings ist ihre Entwicklung sehr zeitaufwendig und ineffizient. Warum?

Innovation, mit Laser gebrannt

Die Alpha Star-Fonds sind momentan nicht in LPKF Laser & Electronics AG investiert

Egal ob Computer, Kühlschränke oder sogar Autoschlüssel, in allen modernen elektronischen Geräten werden PCBs (Printed Circuit Boards) oder auch Leiterplatten genannt, verbaut. Sie bilden die Schnittstelle zwischen elektronischen Komponenten wie Schaltern, Kondensatoren, Sendern und unzähligen mehr. So gut wie alle neuen Innovationen bauen auf ihre Verwendung auf. Dies führt allerdings zu großen Verzögerungen in der Entwicklung.

PCB

Kleine Änderungen mit großem Aufwand

Es ist unmöglich, in der Innovationsentwicklung alle Faktoren und Eigenschaften im Vorhinein zu berücksichtigen. Deshalb ist es essenziell für die Ausreifung einer neuen Innovation, dass Prototypen produziert werden. Ihre Performance ist maßgeblich für den weiteren Verlauf der Entwicklung. Die Herstellung von Leiterplatten muss dabei meist von spezialisierten Unter­nehmen übernommen werden.

Dies stellt auch das größte Problem in der Entwicklung dar, denn von der Bestellung bis hin zur Lieferung vergehen im Schnitt ein bis zwei Wochen. So führen minimale Optimierungen an den Prototypen zu großen Verzögerungen. Außerdem verursachen Bestellminima hohe, vermeidbare Kosten. Zudem schadet die Wartezeit dem Fokus der Innovationstreiber.

Anwendung

Einbrennen statt verätzen

Um dieses Problem zu lösen, müssten auch kleine Unter­nehmen in der Lage sein, intern Leiterplatten produzieren und konfigurieren zu können. Die Dauer eines Entwicklungs-Zyklus ließe sich damit von mehreren Wochen auf wenige Tage oder sogar Stunden reduzieren. Genau das ermöglicht nun die LPKF AG mit ihren dafür vorgesehen Fräsen, auch Plotter genannt, welche die hauchdünnen Leiterbahnen per Laser in die PCBs eingebrannt werden.

Im Gegensatz zu herkömmlichen, chemischen Verfahren, bei dem unerwünschtes Material weggeätzt wird, ermöglicht die unerreichte Präzision von LPKF-Maschinen ein vergleichbares Ergebnis, zu deutlich niedrigeren Kosten. Durch das Verfahren ist es möglich, auch einzelne Platinen ohne großen chemischen Abfall zu produzieren, was es auch für kleine Unter­nehmen nutzbar macht.

Als führender Anbieter von Technologie zur Laserbearbeitung seit 40 Jahren gelang der LPKF AG damit als einziger Anbieter eine Reduktion der Produktionszeit von PCBs für den Innovationstreiber von Wochen auf Minuten. Ihr Verfahren steht dabei dem herkömmlichen in keinem Punkt hinterher. So kann die LPKF AG nicht nur ehemaligen Abnehmer, sondern auch PCB-Produzenten selbst zu ihren Kunden zählen.

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Autor Alexander PischelAutor Alexander Pischel ist Innovations-Analyst bei den Alpha Star Fonds. Alpha Star verfolgt mit seinen Aktienfonds das Ziel, in innovative Qualitätsunternehmen aus dem Mittelstand zu investieren. Folgen Sie uns auf Linkedin: Alpha Star / Alexander Pischel.

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