SMT Scharf AG erhöht Prognose für 2017
Erst vor wenigen Tagen führte die SMT Scharf AG eine Kapitalerhöhung durch und sammelte dadurch rund 5,4 Mio. Euro an frischem Kapital ein. Der Alpha Star Aktienfonds beteiligte sich an der Kapitalerhöhung und erwarb über diesen Weg eine Position am Unternehmen.
Weltmarktführer profitiert von Rohstoffpreisen
Die SMT Scharf AG ist das weltweit führende Unternehmen für Transportausrüstungen für den Bergbau unter Tage sowie für Tunnelbaustellen. Im Bergbau werden die Systeme vor allem in Steinkohlebergwerken sowie beim Abbau von Gold, Platin und anderen Erzen eingesetzt. Aufgrund der niedrigen Rohstoffpreise verlief das Geschäft in den letzten drei Jahren schleppend. Mit der sich erholenden Konjunktur und den anziehenden Rohstoffpreisen, gewinnt das Geschäft der SMT Scharf nun wieder an Fahrt.
Das zeigt sich auch an der jüngst gemeldeten Prognoseerhöhung des Unternehmens für das Jahr 2017. So wurde die Umsatzerwartung von 40-44 Mio. Euro auf 44-48 Mio. Euro angehoben. Beim operativen Ergebnis (EBIT) rechnet SMT nunmehr mit 3,7-4,2 Mio. Euro, nach bislang 2,2-3,0 Mio. ?. Das entspricht einer Prognoseanhebung von 40% an der oberen Bandbreite und indiziert die merkliche Belebung des Umfeldes für SMT Scharf.
Übernahmen für breitere Aufstellung
Den Emissionserlös aus der Aktienplatzierung will das Unternehmen unter anderem dazu verwenden, um anorganisch zu wachsen. Insgesamt verfolgt das Unternehmen die Strategie, sich breiter aufzustellen und zukünftig weniger stark vom Rohstoffzyklus abhängig zu sein. Zum Beispiel wurde jüngst eine Kooperation mit dem Tunnelspezialisten Mühlhäuser begründet. Hier wurden im ersten Halbjahr bislang noch keine nennenswerten Umsatzerlöse erzielt, was sich jedoch in den kommenden Quartalen ändern dürfte.
Ein wichtiges Qualitätsmerkmal der SMT Scharf AG ist darüber hinaus, dass rund 50% der Umsatzerlöse mit Wartungsgeschäft generiert werden. Das hat vor allem in den vergangenen Jahren der Auftragsdelle bei Neuanlagen bedeutet, dass die Ergebnisse trotzdem im schwarzen Bereich blieben und keine operativen Verluste eingefahren wurden. Aber auch in Phasen höherer Neuanlagen-Umsätze ist das Wartungsgeschäft natürlich ein stabilisierender Faktor.