9 Tipps für einen effektiven Vermögensaufbau

Bei Vermögensaufbau, denken wir in erster Linie daran, unser Einkommen zu erhöhen, um genügend Mittel für die Altersvorsorge oder andere Situationen zur Verfügung zu haben. Dieser Denkansatz ist jedoch nicht der einzige Blickwinkel. Natürlich sind wir bestrebt, unsere Einnahmen zu erhöhen, indem wir in unserem Job gute Arbeit leisten und nach Gehaltserhöhungen streben, oder indem wir versuchen unser Geld bestmöglich anzulegen. Das sind zweifelsohne wichtige Themen, die adressiert werden sollten.

Jedoch ist auch die Ausgabenseite nicht zu vernachlässigen. Oft ist diese sogar der wichtigere Faktor. Das gilt insbesondere für weniger üppige Einkommen. Ein solches bewegt Menschen oftmals zu der Aussage, dass Vermögensaufbau wegen fehlender Voraussetzungen nicht möglich ist. So darf und muss man dies jedoch nicht sehen, denn ein Vermögensaufbau ist auch mit kleinem Einkommen möglich.

Zuletzt unterstützt das richtige Investment ein wachsendes Vermögen. Ich zeige Ihnen, wie Sie den Zinseszins für sich arbeiten lassen können.

Wir reden nicht unbedingt davon, ein Millionenvermögen aufzubauen, wenn der Nettomonatslohn 1.500€ beträgt. Dennoch sollte sich jeder mit dem Gedanken vertraut machen, dass der Aufbau gewisser Rücklagen ein wichtiger Faktor ist, der unbedingt aktiver Aufmerksamkeit bedarf. Mit entsprechenden Maßnahmen ist aber auch das Ziel, Millionär zu werden, in greifbarer Nähe.

Im Folgenden geben wir Ihnen 8 Tipps, wie Sie das Thema Vermögensaufbau angehen sollten, unabhängig davon, wie hoch Ihr Einkommen oder Vermögen momentan ist.

1. Denken Sie bezüglich Vermögensaufbau um!

Die meisten Menschen nutzen ihr Einkommen, um ihre Miete zu bezahlen, den Lebensunterhalt zu bestreiten und um sich schöne Anschaffungen und eine reichhaltige Freizeit zu gönnen. Was noch übrig bleibt, wird eventuell gespart. Diese einseitige Denk- und Handlungsweise sollten Sie zuerst umstellen.

Natürlich müssen zunächst alle Fixkosten, wie Miete oder Versicherungen, gedeckt werden. Allerdings sollte ebenso zunächst ein fester Sparbetrag eingeplant und dann erst der verbleibende Rest für weitere Ausgaben genutzt werden. Hierbei kommt es nicht unbedingt auf die Höhe des monatlichen Sparbetrages an, aber rund 10 % des Nettoeinkommens sollten als Faustformel mindestens regelmäßig beiseitegelegt werden. Auch kleine Beträge, etwa 50€, werden durch den Effekt des Zinseszinses über einen langen Zeitraum hinweg einen wesentlichen Beitrag leisten. Die Macht der stetigen Verzinsung darf nicht unterschätzt werden.

Um einen Eindruck der Wirkung des Zinseszins für Sie zu schaffen, haben wir für Sie einen Sparplanrechner auf unserer Seite bereitgestellt.

Um sich auch tatsächlich an die Sparpläne zu halten, richten Sie am besten einen automatisierten Sparplan ein. So kann monatlich der gleiche Betrag von Ihrem Girokonto auf Ihr Sparkonto, Fondskonto etc. transferiert werden.

2. Setzen Sie sich Sparziele!

Wenn wir uns Ziele konstant vor Augen halten, haben wir eine höhere Chance diese zu erreichen, weil wir uns gleichzeitig mit der Frage auseinandersetzen müssen, wie wir die Ziele konkret realisieren wollen. Egal, welches Ziel Sie verfolgen: Schreiben Sie es nieder und bestimmen Sie einen konkreten Plan, wie Sie dieses erreichen können. Ob ein Hauskauf, ein neues Auto, ein Urlaub oder eben ein bestimmtes Vermögen zum Zeitpunkt Ihres gewünschten Ruhestandes: Eine entsprechende Finanzplanung hilft, Ihre Ziele zu verwirklichen.

Unterteilen Sie Ihre Pläne auch in kleinere Teilabschnitte. Sparen Sie beispielsweise schon heute, um sich in 5 Jahren ein neues Auto zuzulegen, dann berechnen Sie genau, in welchen Teilschritten (etwa jährlich) Sie dieses Ziel erreichen wollen. Mithilfe von Tabellenkalkulationsprogrammen lassen sich entsprechende Berechnungen wunderbar erledigen.

3. Setzen Sie sich Regeln!

Ungewollte Ausgaben oder eigentlich unnötige Impulsausgaben sind ein Hauptgrund dafür, dass vielen Menschen das Geld durch die Finger rinnt. Rechnen Sie einmal zusammen, was Sie über den vergangenen Monat hinweg an Ausgaben getätigt haben, die (zumindest in dieser Höhe) nicht notwendig gewesen wären.

Um dieser sich schnell hoch summierenden Ausgabenfalle zu entkommen, ist es hilfreich, sich Regeln zu setzen. Muss ihr neues paar Hosen tatsächlich 150€ kosten oder gibt es eine passable Alternative für 50€? Muss der Kaffee mit Freunden 4,50€ kosten oder kommt auch ein Kaffee zu Hause in Frage?

Wenn Sie sich selbst Regeln setzen, die bestimmen, was Sie für welche Dinge maximal bereit sind auszugeben, werden Sie sehen, dass dies schnell positive Auswirkungen haben wird. Überlegen Sie einmal, welche Ausgaben einer solchen Regel unterworfen werden können, und legen Sie eine Limitliste an.

Kleine Käufe addieren sich schnell. Bedenken Sie, dass sich 4€ für einen Kaffee an einem Arbeitstag pro Jahr zu 1200 € addieren. Sparen Sie diesen Betrag sofort, nachdem Sie ihn in Ihre "Sparliste" aufgenommen haben.

4. Achten Sie auf alle Ausgaben!

Diese Regel gilt für jeden, unabhängig von der Höhe Ihres Einkommens. Wenn Sie Ihre Ausgaben im Griff haben, können Sie folgerichtig mehr auf die hohe Kante legen. Je niedriger Ihre Ausgaben sind, desto eher werden Sie Ihren Ruhestand antreten können oder andere finanzielle Ziele erreichen. In Deutschland gibt es über 1 Mio. Millionäre (auf US-Dollar-Basis). Dennoch sieht man wohl kaum 1 Mio. Millionäre in extravaganten Autos umherfahren oder auf sonstige Art ihren Wohlstand übertrieben zur Schau stellen. Hintergrund ist, dass die meisten wohlhabenden Menschen trotz ihres Kontostandes bescheiden leben, ihre Ausgaben im Blick haben, und somit ihr Vermögen wahren oder sogar vermehren.

Eine der wichtigsten Ausgabenkategorien sind wiederkehrende Kosten, also solche, die Monat für Monat zu Buche schlagen. Braucht man ein bestimmtes Zeitungsabonnement? Muss man in diversen Vereinen Mitglied sein? Braucht man eine Monats- oder Jahreskarte für den öffentlichen Nahverkehr oder kann man manchmal zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren? Sind wirklich alle der abgeschlossenen Versicherungen absolut nötig?

Listen Sie einmal alle monatlichen Ausgaben auf und schauen Sie, welche nicht unbedingt notwendig sind. Sie werden überrascht sein, wie schnell Sie im Jahr einige Hundert Euro sparen können. Auch der Wechsel von Strom- oder Telefontarifen kann einiges bewirken.

Auf der Seite der Aktienbewertung steht für uns auch der langfristige positive Kapitalfluss (Cashflow) im Vordergrund. Ein positiver Cashflow gibt auch Ihnen die Freiheit sinnvolle, finanzielle Entscheidungen frei zu entscheiden.

5. Denken Sie jetzt über Altersvorsorge nach!

Je eher Sie beginnen zu sparen, desto leichter werden Sie Ihre finanziellen Ziele erreichen. Wenn Sie seit 1993 monatlich 100€ gespart und in den DAX investiert hätten, hätten Sie bis Ende 2013, nur 20 Jahre später und trotz Finanzkrise, ein Vermögen von über 50.000€ angehäuft. Hätten Sie 2003 damit begonnen, hätten Sie Ende 2013 mit 19.000€ nicht einmal die Hälfte akkumuliert.

Noch einmal: Der Zinseszinseffekt ist beim Sparen und Investieren die wichtigste Waffe und Ihr bester Freund. Die Auswirkungen sind insbesondere über lange Zeiträume hinweg immens. Diesen Effekt sollte sich jeder zunutze machen und schon heute anfangen zu Sparen. Je jünger Sie beginnen, desto höher der Effekt... doch es ist nie zu spät.

6. Kontrollieren Sie sich selbst!

Wenn Sie nicht wissen, was Sie mit Ihrem Geld anfangen, dann können Sie auch Ihr Verhalten nicht ändern. Wenn Sie einmal darüber nachdenken, wie viel und wofür Sie im letzten Monat Ihr Geld ausgegeben haben, so werden Sie feststellen, dass sich Lücken auftun. Daher sollten Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben schriftlich festhalten. Hierfür kann man ein Tabellenkalkulationsprogramm oder eine der zahlreichen Smartphone-Apps nutzen. Die Übersicht über Ihre Einnahmen, aber vor allem Ausgaben, wird Ihnen die Augen öffnen und verschiedene Möglichkeiten zum Sparen aufzeigen.

Eine Möglichkeit der Kontrolle der Barausgaben besteht zudem darin, monatlich nur einen bestimmten Betrag in Bar abzuheben und diesen für Bedarfsgüter wie Kino, Restaurantbesuch oder andere Freizeitaktivitäten zu verwenden. So behalten Sie ihre "unkalkulierten" Ausgaben im Griff.

7. Tilgen Sie Schulden!

Sollten Sie Schulden haben, so adressieren Sie diese möglichst mit einer hohen Priorität. Schulden hindern Sie daran, andere Ziele zu erreichen. Hierbei sind insbesondere Kredite gemeint, die zum Konsum verwendet wurden, etwa für ein neues Auto, eine Reise, oder ähnliche Ausgaben. Vergessen Sie jedoch auch trotz Ihrer Schuldentilgung nicht, einen gewissen Teil Ihres Einkommens zum Sparen zur Seite zu legen. Der Vermögensaufbau sollte immer Teil Ihres Plans sein, auch wenn Sie noch verschuldet sind.

Zu investieren, während Sie Schulden abbauen hat einen enormen Vorteil. Investieren ist eine Gewohnheit. Wer nach dem Abbau seiner Schulden mit einem Vermögen von 0€ aufwacht, steht häufig vor einem kleinen Schockmoment. Haben Sie dann schon ein kleines Vermögen, motiviert dies weiter aktiv zu bleiben.

8. Erhöhen Sie Ihr Einkommen

Neben der Adressierung der Ausgabenseite ist die Erhöhung der Einnahmen die zweite Möglichkeit, um den persönlichen Cashflow zu steigern. Auch hier sollte man sich Gedanken über verschiedene Optionen machen. Ein Jobwechsel oder das Streben nach einer Gehaltserhöhung sind hierbei zwei naheliegende Möglichkeiten. Auch das Annehmen einer Nebenbeschäftigung kann schnell einige Hundert Euro im Monat mehr einbringen. Eventuell können Sie sogar mit Ihrem Hobby nebenbei Geld verdienen.

Um vom Status-Quo ausgehend ein bedeutsames Vermögen aufzubauen, reicht vielen Menschen ein zusätzlicher, monatlicher Kapitalüberschuss von 200 bis 300 Euro.

9. Investieren Sie in Aktien / Aktienfonds

Auch die Frage nach dem Investmenteinkommen ist unter dieser Kategorie einzuordnen. Sparen Sie auf einem Sparbuch? Vielleicht ist es angemessen, einen Teil in höher verzinste Anlagen, wie etwa Aktien, zu investieren? Auf lange Sicht gesehen sind Aktien die rentabelste Anlageklasse. Die Umschichtung Ihres Sparvermögens kann auf diese Weise langfristig massive Vermögenseffekte mit sich bringen.

Kurzfristige Kursschwankungen machen vielen Menschen Angst. Wer will schon sparen, um sein ganzes Geld wieder zu verlieren? Obwohl nahezu jeder erwachsener Mensch weiß, dass Aktien langfristig steigen, trauen sie sich häufig nicht zu investieren.

So lange Sie ein Vermögen aufbauen, sollen Sie sich über diese Schwankungen freuen. Mit jedem Kursverlust kaufen Sie weitere Anteile an Unternehmen günstiger ein. Damit erhöht sich Ihr Renditepotenzial langfristig deutlich. Intelligente Investoren beachten Kursschwankungen gar nicht oder nutzen die Chance, die sich daraus ergibt.

Da die Psychologie fallender Kurse so schwer ist, habe ich für Sie die besten Tipps erfolgreicher Investoren zusammengefasst.

Fazit

Ein Vermögen lässt sich nicht nur durch Erbschaft, Lottogewinn oder eine grandiose Geschäftsidee aufbauen. Auch mit einem durchschnittlichen Einkommen kann man ein beachtliches Vermögen anhäufen. Dafür sind lediglich einige Regeln zu beachten. Disziplin und die Etablierung von bestimmten Gewohnheiten und Verhaltensweisen sind jedoch besonders wichtig, um langfristig seine finanziellen Ziele erreichen zu können.

Die Visualisierung der eigenen Gewohnheiten und das Bewusstwerden über die eigenen Ausgabenmuster ist hierbei ein wichtiger Punkt, der Augen öffnen und zu einer Veränderung des Verhaltens beitragen kann. Insbesondere aber muss das "große Ganze" ins Zentrum gerückt und im Blick behalten werden. Vermögensaufbau ist nämlich kein Sprint, sondern ein Marathon, der sich über viele Jahre hinzieht. Dennoch lohnt es sich, diesen Marathon anzugehen, denn jeder Schritt nach vorn ist unmittelbar sichtbar.

Je mehr Schritte Sie tun, desto mehr arbeitet der Zinseszinseffekt für Sie und beflügelt die Länge Ihrer Schritte. Sie werden erstaunt sein, wie schnell sich ein beachtliches Vermögen aufbauen lässt.

Beachten Sie unbedingt auch meine ganz persönlichen Geld-Angewohnheiten für mehr Vermögen, um schneller zu Ihrem Ziel zu gelangen.

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