Wie entsteht Rendite?
Die Alpha Star-Europastrategie befindet sich in
der Vorbereitung und steht in den Startlöchern.
Der Hintergrund, warum wir nun mit einer europaweiten Strategie an den Markt gehen, ist, dass
wir die ungleich größeren Chancen des europäischen Markts für Anleger zugänglich machen
wollen – und das mit dem inzwischen erprobten
und bewährten Alpha Star-Ansatz.
Die geplante
Alpha Star-Europastrategie wird also den gleichen Ansatz wie der Alpha Star-Aktienfonds verfolgen, aber dabei nicht nur auf die 1.500 Unternehmen des deutschsprachigen Raums zugreifen, sondern Zugang zu einem Pool von über
6.000 Unternehmen haben. Die potenziellen
Chancen, hervorragende Unternehmen zu finden, sind also um ein Vierfaches höher.
Auch die Qualität der Berichterstattung und
Transparenz befindet sich vor allem in den
Ländern Westeuropas auf einem guten, mit
Deutschland vergleichbaren, Standard. Auch in
vielen Ländern Osteuropas ist in dieser Hinsicht
inzwischen ein hohes Niveau erreicht. Mit mittelständischen Unternehmen in Kontakt zu treten und in einen Austausch mit dem Management zu kommen, ist daher wie in Deutschland
auch im europäischen Ausland problemlos
möglich. Insoweit sind die Grundvoraussetzungen gegeben und bieten eine hervorragende
Grundlage dafür, dass die Europastrategie vergleichbare Renditen erzielen kann wie der
Alpha Star-Aktienfonds.
Gewinne sind der Taktgeber
Der Alpha Star-Aktienfonds hat seit seiner Auflage im September 2014 eine durchschnittliche
jährliche Rendite von über 18,0 % (nach Kosten)
erzielt. Damit gehört der Fonds seit sieben Jahren zu einem der besten Fonds für deutsche
Aktien – und darüber hinaus. Der Alpha Star Dividendenfonds hat – nach einem zunächst
schwächeren Startjahr – in den vergangenen
drei Jahren Renditen in einer vergleichbaren
Größenordnung erzielt.
Natürlich lassen sich zukünftige Renditen nicht
garantieren, aber was die in der Vergangenheit
erzielten Renditen anbelangt, sind wir der Überzeugung, dass diese insbesondere mit dem strategischen Ansatz der Unternehmensauswahl zusammenhängen. Diesen Ansatz werden wir in
den Alpha Star-Fonds auch in der Zukunft verfolgen. In der Europastrategie wird dies ebenfalls entsprechend Anwendung finden.
Vereinfacht ausgedrückt, legt der Wert eines
Unternehmens in dem Ausmaß zu, wie seine
Gewinne wachsen. Kann ein Unternehmen seinen Gewinn um 20 % steigern, steigt auch der
Unternehmenswert in gleicher Höhe. Wenn eine
solche Wachstumsrate über vier Jahre aufrechterhalten werden kann, verdoppelt sich der Gewinn in diesem Zeitraum: (1 + 0,2)^4
- 1 = 107 %.
Entsprechend verdoppelt sich auch der Unternehmenswert im gleichen Zeitraum.
Beispielsweise ist es unseren Depotunternehmen Mensch & Maschine SE gelungen, in den
Jahren von 2013 bis 2020 eine Steigerung des
operativen Gewinns nach Steuern in Höhe von
durchschnittlich 43,5 % pro Jahr zu erreichen.
Während im Jahr 2013 ein Wert von nur rund
1,7 Mio. € erzielt wurde, waren es 2020 schon
21,5 Mio. €. Entsprechend hat sich der Börsenwert des Unternehmens von damals 80 Mio. €
auf nunmehr 1 Mrd. € Ende 2020 erhöht. Dies
entspricht einer jährlichen Steigerung um
durchschnittlich 44,0 %: (1.000 Mio. € / 80 Mio.
€)^(1/7)-1. Gewinn und Aktienrendite gehen
langfristig Hand in Hand.
Eintrittsbarrieren und Reinvestitionen
Die entscheidende Frage dabei ist, ob es einem
Unternehmen gelingt, hohe Wachstumsraten
über einen langen Zeitraum aufrechtzuerhalten.
Natürlich kann niemand von uns in die Zukunft
schauen und wissen, was passieren wird. Wettbewerbssituationen können sich verändern und
einst hohe Wachstumsraten dahinschmelzen lassen. Zudem setzen in bestehenden Märkten Sättigungsprozesse ein, was Wachstum ebenfalls
schrumpfen lässt.
Daher ist es bei der Auswahl wichtig auf Unternehmen zu setzen, die über hohe Eintrittsbarrieren verfügen. Wenn Wettbewerber durch einen
hohen Schutzwall davon abgehalten werden,
überhaupt in den Markt einzudringen, ist eine
langfristig gefestigte Stellung eines Unternehmens auf einem Markt möglich. Innerhalb seiner
Schutzmauern kann das Unternehmen von hohen Gewinnen profitieren. Dies zeigt sich häufig
an hohen erzielten Kapitalrenditen. Die Kapitalrendite zeigt, wie stark ein Unternehmen sein
Vermögen verzinst und ist eine gute Messgröße
für die Wertschöpfungskraft eines Unternehmens. In den Alpha Star-Fonds erwirtschaften
die Depotunternehmen im Durchschnitt Kapitalrenditen in Höhe von über 20 %.
Ein zweiter wichtiger Faktor ist, dass ein Unternehmen mit hohen Eintrittsbarrieren und in der
Folge hohen Kapitalrenditen seine erwirtschafteten Gewinne wieder gewinnbringend reinvestieren kann. Denn auch auf erzielte Gewinne
muss ein Unternehmen wiederum vergleichsweise hohe Renditen erzielen, damit der Zinseszinseffekt über die Zeit zur vollen Entfaltung
kommen und das hohe Wertschöpfungsniveau
aufrechterhalten werden kann.
Solche Möglichkeiten der Reinvestition werden
idealerweise im Bereich Forschung & Entwicklung getätigt. Ein Unternehmen sollte seine
Gewinne also in die Entwicklung neuer Technologien, Innovationen und Produkte investieren.
Denn nur weitere neue Produkte eröffnen wiederum die Chance, von Alleinstellungsmerkmalen zu profitieren. Man könnte auch sagen, dass
es einem Unternehmen gelingen muss, den
Innovationszyklus immer wieder von neuem zu
durchlaufen.
Da wir uns in der Analyse der Unternehmen auf
diese Aspekte konzentrieren und vor allem diesen Innovationszyklus im Blick haben, ist es uns
in der Vergangenheit gelungen, Unternehmen in
unseren Portfolios zu halten, die eine anhaltend
hohe Verzinsung ihres Unternehmenskapitals
erwirtschaftet haben.
Der Zusammenhang zwischen Kapitalrenditen,
Gewinn und Reinvestitionen ist ein Dreiklang,
der fundamentalen Bestand hat und auch in
Zukunft haben wird. Wenn wir diesen Ansatz
weiterhin verfolgen – auch in der Europastrategie – sehen wir die besten Chancen, auch in
Zukunft weiterhin gute Renditeniveaus erzielen
zu können.
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Autor des Beitrags "Wie entsteht Rendite bei Aktienfonds?":
Alpha Star Management GmbH
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